Kürzlich verlieh uns die Lebenshilfe Schweinfurt ein Qualitätssiegel. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Organisation Arbeitgeber, die sich besonders für inklusive Arbeitsplätze engagieren und langfristige Partnerschaften zur Förderung der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben eingehen.
Win-win-win-Situation für alle Beteiligten
Eine dieser Erfolgsgeschichten ist die Beschäftigung von Jürgen Schumm im städtischen Bauhof. Seit 2021 übernimmt er verschiedene Aufgaben auf den Friedhöfen – vom Rasenmähen und Grünschnitt bis zum Unkrautjäten. Bürgermeister Thomas Stadelmann unterstreicht die Bedeutung dieses Engagements: „Inklusion ist für uns kein bloßes Schlagwort, sondern ein gelebtes Prinzip. Jürgen Schumm ist ein geschätztes Mitglied unseres Teams. Im Bauhof ist er längst angekommen – fast wie in einer zweiten Familie.“ Auch Bauhofmitarbeiter Philip Krämer, der sich als Betriebspate für Jürgen Schumm eingesetzt hat, ist vom Konzept überzeugt. Er begleitet ihn im Arbeitsalltag und steht als Ansprechpartner für ihn sowie für den Inklusionsbegleiter Benedikt Brückner von „Mensch inklusive“ zur Verfügung.
Mensch inklusive: Inklusion in der Praxis
Das Projekt „Mensch inklusive“ der Lebenshilfe Schweinfurt, das 2024 sein 10-jähriges Jubiläum feierte, vermittelt Menschen mit Behinderung in wohnortnahe Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Aktuell betreuen die Inklusionsbegleiter 99 Teilnehmer in den Landkreisen Haßberge, Schweinfurt, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Arbeitgeber leisten damit einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe – und gewinnen gleichzeitig engagierte, motivierte Mitarbeiter.