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80 Jahre Kriegsende – Erinnern für die Zukunft


Ein Blick zurück

Christoph Winkler zeigte auf, wie schnell die Demokratie der Weimarer Republik mit Unterstützung konservativer Kräfte zerstört wurde – ein düsterer Einstieg, der den Boden für die Geschehnisse in Zeil bereitete.

Bombenangriff auf Zeil

Eindrücklich schilderte er die Ereignisse um den 12. April 1945, als amerikanische Truppen Zeil fast ohne weitere Verluste besetzten – nur zwei Tage nach einem verheerenden Bombenangriff. Besonders hervorgehoben wurde das mutige und weitsichtige Handeln von Bürgermeister Weinig und Pfarrer Rüdenauer, die sich trotz Lebensgefahr aktiv für die kampflose Übergabe der Stadt einsetzten.

Nach dem Kriegsende

Auch die Zeit nach dem Einmarsch wurde thematisiert: Die Aufräumarbeiten, die Entnazifizierung durch die Spruchkammer und die bewusste Entfernung nationalsozialistischer Symbole (selbst von Grabsteinen) zeigten, wie mühsam der Weg zurück in ein demokratisches Miteinander war.

Brückenschlag zur Gegenwart

Christoph Winkler schlug abschließend eine Brücke in die Gegenwart und machte deutlich: Demokratie ist kein Selbstläufer. Mit eindringlichen Worten rief er dazu auf, wachsam zu bleiben und Warnsignale in unserer heutigen Gesellschaft ernst zu nehmen.

Zweiter Vortrag in Planung

Aufgrund des großen Interesses ist ein weiterer Vortrag geplant. Ort, Datum und Uhrzeit werden rechtzeitig bekannt gegeben.