Wir starten mit unserer Wärmeplanung
Wie können wir künftig heizen? Eine Frage, die momentan viele beschäftigt – uns eingeschlossen. Wir möchten schon jetzt eine kommunale Wärmeplanung für unser Stadtgebiet erstellen. Hier arbeiten wir Hand in Hand dem Institut der Energietechnik (IfE) in Amberg. Dessen wissenschaftlicher Leiter, Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch, erläutert, was Wärmeplanung bedeutet: „Die kommunale Wärmeplanung schafft, unter Berücksichtigung lokaler Potenziale, eine objektive Grundlage für Bürger und Gewerbetreibende, wie der Umstieg auf eine klimaneutrale Beheizung möglichst wirtschaftlich gelingen kann“.
„Bitte helfen Sie uns!“
In Zusammenarbeit mit dem IfE haben wir die ersten wesentlichen Schritte unternommen. Jetzt benötigen wir Ihre Unterstützung! „Bitte helfen Sie uns, indem Sie unsere Fragebögen ausfüllen. Nur mithilfe Ihrer Angaben können wir verlässliche Daten für ein aussagekräftiges Konzept gewinnen“, appelliert Bürgermeister Thomas Stadelmann an alle Bürgerinnen und Bürger. Die Fragebögen sind online auf unserer Website verfügbar.
Die wichtigsten Fragen
Warum ist eine Wärmeplanung notwendig?
Einerseits sind wir als Kommune gesetzlich verpflichtet, eine Wärmeplanung für unser Stadtgebiet zu erstellen. Andererseits möchten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern verlässliche Informationen bieten, wenn sie vor der Entscheidung eines Heizungsaustauschs stehen. Deshalb widmen wir uns diesem wichtigen Thema umgehend – obwohl wir als Kommune mit weniger als 100.000 Einwohnern bis 2028 Zeit hätten.
Was untersucht die Wärmeplanung?
Sie bestimmt für verschiedene Bereiche geeignete Heizmethoden für die Zukunft. Dabei fokussiert sie sich auf eine Kombination verschiedener regenerativer Energien – z.B. Biomasse, Umweltwärme mittels Wärmepumpen, Fernwärme etc. Es ist möglich, dass innerhalb des Kernorts unterschiedliche Formen sinnvoll sind.
Warum benötigen wir Ihre Daten?
Um die besten Lösungen zu erarbeiten, sind wir auf Daten wie das Baujahr Ihres Hauses und Ihre aktuelle Heizungsart angewiesen. Ohne diese Informationen bliebe dem IfE nur eine ungenauere Schätzung. Ihre Daten werden ausschließlich für diesen Zweck genutzt und nicht an Dritte weitergegeben.
Gut zu wissen
Laut einer BDEW-Studie aus dem Jahr 2022, die sich teilweise auf Schätzungen stützt, werden in Deutschland derzeit fast die Hälfte aller Häuser mit Gas beheizt (einschließlich Biomethan und Flüssiggas). An zweiter Stelle folgt Heizöl, gefolgt von Fernwärme. In Zukunft sollen regenerative Energien stärker in den Fokus rücken. Parallel dazu erarbeitet die Regierung entsprechende Regularien.
Zur Onlineumfrage
Privatpersonen: https://datenerfassung.ifeam.de/182-nw4xm/
Unternehmen: https://datenerfassung.ifeam.de/192-diehj/
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages