Tag des offenen Denkmals am 12.9.2021
Sein & Schein
lautet das Motto zum Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021, den die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 1993 bundesweit koordiniert.
»Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege« rückt die Handwerkskunst der Illusion in den Mittelpunkt. Im Barock wurden Decken, Fenster und Fassaden »vorgetäuscht«. In der Antike erfreuten sich die Menschen an der Illusion in der Malerei. Ob Blendfassade, Quaderputz oder Rustizierung – illusionistische Techniken sind keine moderne Erscheinung. Sie aufzuspüren, vorzuführen und zu erläutern ist ein Aufgabenfeld am Tag des offenen Denkmals 2021. Im Fokus steht die Frage, was Rekonstruktion und pure Fassadenerhaltung mit der Denkmalpflege zu tun haben.
ANNAKAPELLE

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Bei der Renovierung der Annakapelle bestand die Denkmalpflege darauf, dass die Hohlziegel erhalten bleiben. Bei der Renovierung der fast gleichaltrigen Kreuzkapelle ließ man dagegen modernere Ziegel zu. Allerdings mussten die Zwischenräume der einfachen Hohlziegel mit einem Putzgrat geschlossen werden. Dem Putz wurden auch wie Jahrhunderte früher, zur Verstärkung des Zusammenhaltes, geschnittene Frauenhaare beigemengt.

PERSPEKTIVISCHE WIRKUNG

Die Annakapelle soll nördlich der Donau die einzige noch erhaltene Kirche sein, die einen Ziegelboden aufweist. Er steigt zum Altar hin an. Damit wird eine optische Vergrößerung des Raumes erreicht. Und auch die Decke unterstützt diese perspektivische Wirkung, indem die einzelnen Kassetten in der Decke vom Eingang hin zum Altar in ihren Längenmaßen von 125 auf 75 cm schrumpfen.
KIRCHTURMUHR

Ihr Ziffernblatt erweckt den Schein einer mittelalterlichen Uhr. Sie hat nämlich nur einen Zeiger. Man muss schon etwas von der Funktionsweise solcher Uhren verstehen, wenn man die genaue Uhrzeit ablesen möchte. In den 70er Jahren wünschte sich der Stadtrat dann doch zum 600jährigen Stadtjubiläum ein technisch neuzeitliches Uhrwerk auf dem Kirchturm.
Das moderne „Fassaden-Motorzeigertreibwerk“ wurde rechtzeitig 1979 montiert. Man wollte damals noch nicht entscheiden, ob die alte Uhr an Ort und Stelle verbleibt, oder - wie z.B. in Eltmann - demontiert und woanders aufgestellt werden soll. Später gab es einen Auftrag, das Räderwerk im Turm zu belassen, es aber mit einem Glaskasten zu versehen. Die Anlage sollte eigentlich Interessierten zugänglich gemacht werden. Das ist jedoch im Trubel der allgemeinen Festvorbereitungen unterblieben und so ist nicht ausgeschlossen, dass dieses historische Räderwerk im Turm mit der Zeit Schaden leidet. Vielleicht ringt man sich doch noch durch, in einem öffentlichen Gebäude oder einem künftigen Museum nach einem geeigneten Platz zu suchen. Denn faszinierend ist dieses Uhrwerk aus großen und kleinen Rädern für uns moderne Menschen allemal anzuschauen. Die einstige Stadtuhr ist für Zeil das einzige mechanische Denkmal einer früheren Epoche.
Warum soll man in einer Zeit, wo man sogar für alte Bügeleisen einen würdigen Platz bereitzuhalten pflegt, diesen historischen Gegenstand nahezu unzugänglich verstecken? Hinter dem Zifferblatt des Kirchturmes ist in einem kleinen Verschlag das rund 250 Jahre alte Uhrwerk montiert. So war das Räderwerk vor Vögeln und Fledermäusen geschützt. Es gibt einige schöne Beispiele in unserer Umgebung, wie eine solche Anlage der Öffentlichkeit an einem geeigneten Platz zugänglich gemacht werden kann. Seit 1989 ist der Zeiger des altertümlichen Zifferblattes nicht mehr mit diesem Räderwerk verbunden.
Das Uhrwerk der Dörfliser Uhrmacher Hofmann zeigt stattdessen die präzise „Atomzeit“ an, die das Physikalisch-Technische Institut in Braunschweig über einen Sender bei Frankfurt ausstrahlt. Bei Weinfesten hat es schon (nüchterne) Besucher gegeben, die angestrengt versuchten die Uhrzeit abzulesen. Das ist nicht immer einfach, denn die Zeiler Uhr verfügt nur über einen Stundenzeiger. Diese Stellung könnte ein Fremder als 6 oder 18 Uhr ablesen. Es ist aber genau 12 Uhr. Der Stundenzeiger ist mit einer Sonne geschmückt, die an die einstigen Zeiler Sonnenuhren erinnert, nach denen zeitweise die mechanische Uhr gestellt wurde.
SCHULHAUSUHR

Das Türmchen auf der Marienschule zeigt zwar seit ihrer Erbauung 1926 ein Zifferblatt. Doch weder Lehrer noch Schüler konnten sich zwei Generationen lang danach orientieren. Es fehlte einfach das Geld für ein Uhrwerk. Ein solches wurde erst 1978 – über 50 Jahre nach der Einweihung - eingebaut. Die genaue Zeit bekommt diese Uhr – wie ihre große Schwester auf dem Kirchturm - über Funk aus Braunschweig.
WURFERKER STATT PECHNASE

Lange Zeit hielt man den Wurferker am Stadtturm für eine Pechnase bzw. einen Pecherker. Die Verteidiger sollen über dem Stadttor flüssiges Pech auf die Belagerer gegossen haben. Vielleicht sollten die Feinde auch solche Attacken fürchten. In Wirklichkeit war Pech viel zu unpraktisch und auch teuer gewesen. Auch die Verwendung von siedendem Öl oder Wasser ist sehr unwahrscheinlich. Steine oder Gegenstände auf die Belagerer zu werfen, oder mit Pfeil und Bogen oder den damaligen Gewehren die Belagerer zu bekämpfen, ist möglich gewesen.
WEHRTURM DER SCHMACHTENBURG

Was heute die aus Pappmachee bestehenden Raketenbasen sind, waren damals die Schießscharten, deren übergroße Zahl dem Feind militärische Macht vortäuschen sollte, die gar nicht vorhanden war. Das „Sich-Repräsentieren“ , das „Sich-zur-Schau-stellen“, der optische Herrschaftsanspruch waren bei Burgen fast wichtiger als die tatsächliche Wirksamkeit der Wehreinrichtung. Der Burgenforscher Dr. Zeune hat nämlich festgestellt, dass manche Schießscharten von innen gar nicht zu benützen waren. Der Nord-West-Turm weist unten eine Schießscharten für Kanonen auf, die es dahinter nie gegeben hat. Sie hätte bei einem Gebrauch den linken Turm zertrümmert, der jedoch nicht mehr vorhanden ist.
STADTPFARRKIRCHE

Deckengemälde I
Mit diesem imposanten Deckenfresko hat 1761 der Kleineibstädter Peter Herrlein ein Meisterwerk vollbracht. Beeindruckend ist die gewaltige Scheinarchitektur. Durch die Einbeziehung des Himmels wird ein sich ins Unendliche erweiternder Raum vorgetäuscht.
Zuweilen wird dieses Fresko mit Tiepolos Werken in der Würzburger Residenz verglichen. Herrlein, der „fränkische Rubens“ - war damals der einzige Maler in Unterfranken, der die Kunst der perspektivischen Deckenmalerei beherrschte.

Deckengemälde II
Auf dem Abendmalfresko ragen im Hintergrund Marmorsäulen in die Höhe. Ein Fenster in der Mitte gewährt einen Durchblick.
Diese Scheinarchitektur Peter Herrleins vermittelt den Eindruck einer großen weiten Halle, in der das letzte Abendmahl stattfindet.
Hochaltar und Nebenaltäre PFARRKRICHE


Täuschend echt ist die marmorisierende Bemalung des Holzes am Hochaltar und den Nebenaltären der Pfarrkirche. Man könnte meinen, ein Kunstwerk aus kostbarem Marmor vor sich zu haben.
In der Zeit des Barock kam es weniger auf die Echtheit des Materials, sondern ausschließlich auf deren künstlerische Wirkung.
WERNHAMMER-KRUZIFIX

Kruzifix am „Bootskerng-Aufgang“ der Stadtpfarrkirche. Hier hat man bei der Rekonstruktion des Sockels und der sehr aussagekräftigen Inschrift eine Unterlassung begangen, weil der Text damals nicht mehr geläufig war, heute aber bekannt ist. Die Inschrift lautete: “Im Jahre 1748 am 17. September starb im hohen Greisenalter von 73 Jahren 2 Monaten und 1 Tag ein wahrer Israelit, in dem kein Falsch war, Herr Johann Wernhammer, Ratsherr von Zeil und Steuereinnehmer, der gar fromme Stifter dieses Kreuzes und der Kapelle auf dem Berge. Ihm sei Ruhe, Licht, Leben und Heil durch dich, o Erlöser; uns aber verleihe einen guten Tod, o Christus.“
Anmerkung: Der Ausdruck „wahrer Israelit“ heißt soviel wie „ein guter Christ“
RATHAUS

Das Rathaus war einmal wie die meisten Fachwerkhäuser in Zeil verputzt. Der Mangel an Holz führte später dazu, dass immer mehr Steinbauten entstanden, die auch mehr und mehr dem Zeitgeschmack entsprachen. Die Folge war, dass Mitte des 19. Jh. Fachwerkhäuser mit Putz versehen und durch aufgemalte Ecklisenen der Anschein von Steinfassaden erweckt wurde. Nach der Jahrhundertwende begann man damit – in Zeil vom Verschönerungsverein gefördert -, den Putz wieder abzuklopfen, um das Fachwerk sichtbar zu machen. Das Rathaus erhielt 1936 sein „echtes“ Fachwerk wieder zurück.
Die Bayerische Brandversicherungsanstalt gewährte früher auf Fachwerkhäuser, die unter Putz gelegt wurden, einen Nachlass. Das Zeiler Rathaus und das kleine Häuschen daneben wurden daher verputzt. Auf die Fassaden, malte man jedoch hernach wieder das Fachwerk auf. Alte Fotos belegen, dass die untere Fachwerkreihe nicht mehr die originalen V-Streben zeigten, sondern Andreaskreuze. Auf den massiven Teil des Erdgeschosses hat man mit dunklen Linien ein Quadermauerwerk aufgepinselt und an den Ecken des Gebäudes Ecklisenen aufgemalt.
ECKLISENEN AM RATHAUS, DER KIRCHE UND DER ANNAKAPELLE

Sie dienen als Scheinarchitektur nicht nur zur Verzierung von glatten Wänden, sondern auch als Ecklisenen zur Betonung der Gebäudekanten – an technisch relevanten Stellen kommt hier aber auch durchaus der Effekt als Verstärkung des Tragwerks hinzu.
KOLBSHÄUSCHEN

Am sogenannten Kolbshäuschen rechts vom Rathaus, liegt das Fachwerk noch unter Putz. Ganz rechts ist eine kleine Fläche des Überwurfes abgeplatzt und das Holz zu sehen.
NEUBAU HINTER DER FASSADE

Die Ratsapotheke wurde 1974 mit Ausnahme der schönen Fachwerkfassade vollständig abgebrochen und unter Berücksichtigung der räumlichen Bedürfnisse einer modernen Apotheke neu errichtet. Hinter der auf Stelzen stehenden Fachwerkfassade wurde ein völlig neuer Bau errichtet. Nach genau einem Jahr konnte die Rats-Apotheke eröffnet werden.
Die Bauarbeiten gestalteten sich sehr schwierig, weil die Fachwerkfassade unter allen Umständen erhalten werden musste. Die Fachwerkumrahmung des Marktplatzes sollte und durfte keine Unterbrechung erfahren. Der Neubau, unter Berücksichtigung der historischen Fassade, ist sehr geglückt, so dass die Rats-Apotheke ein besonders repräsentatives Bauwerk am Zeiler Marktplatz darstellt.
DIE ALTE SCHULE

1751 wurde am Aufgang hinter der Kirche ein Schulhaus erbaut, weil das alte Gebäude baufällig geworden war. Es war bis zur Renovierung noch unter Putz gelegen. Das Fachwerk war so marode, dass die Denkmalpflege dafür plädierte, es wieder unter Putz zu legen. Weil bis zum 650jährigen Stadtjubiläum 1979 fast alle Besitzer ihre Fachwerkhäuser freilegt hatten, entschied der Stadtrat, das Fachwerk dennoch zu erhalten. Der morsche Teil wurde soweit weggemeißelt, bis darauf massive Holzbohlen befestigt werden konnten.
EHEMALIGE KULMBACHER BIERSTUBE

Ähnlich wurde bei dem Haus Ecke Langgasse/Untere Heppengasse, ehemalige Kulmbacher Bierstube, verfahren. Der Fachwerkgiebel musste 1963 vollständig erneuert werden. Die Stadt Zeil bot aus dem Holzbestand des zu dieser Zeit renovierten Rathauses kostenlos Eichenbalken an.
EHEMALIGES SCHULHAUS IN KRUM

Das Gebäude war einst die "Krümler" Schule, deren Bau 1836 "von allerhöchster Stelle" genehmigt worden war. Das Gebäude täuscht eine Sandsteinfassade vor. Auch ein Beispiel für Sein und Schein.
BILDHAUER GEISELS WOHNHAUS


Im Birkenweg in Zeil, entlang der Eisenbahnlinie, glaubt man ein schönes Haus aus Sandstein zu sehen. Erst beim näheren Hinsehen merkt man, dass ein Stein wie der andere aussieht und die gleiche Struktur aufweist. Genauer gesagt, sind es zwei verschiedene Steine mit unterschiedlicher Schraffierung. Erbaut hat das Gebäude der bekannte Steinmetz Georg Geisel, Schöpfer unzähliger Kriegerdenkmäler, Grabsteine und sakraler Gegenstände. Er war schließlich ein akademischer Bildhauer.
Wie sich sein einstiger Schüler Theo Wolff erinnert, hatte Geisel in den 20er Jahren von seinen Lehrlingen und Gesellen kurz vor Feierabend verlangt, dass sie zwei von ihm konstruierte Eisenformen mit Zement füllten. Dabei diente ein in die Mitte der Form gestecktes Rohr dazu, einen Hohlraum zu schaffen. Das sparte Zement und war gut für die Isolierung. Am nächsten Tag wurde die Form geöffnet. Die Steine trockneten dann an der Luft. Erst nach Jahren waren genügend solcher Betonsteine vorhanden um 192X mit dem Bau des Hauses beginnen zu können. Weil Geisel in den Zement auch einen Anteil Farbe mischte, merkt kaum jemand den kleinen Schwindel.
SEIN UND SCHEIN BEI ALTEN POSTKARTEN
BÖTCHENFAHRT AUF DEM STADTSEE

Eine lithographische Postkarte von 1895 suggeriert dem Beschauer, dass man vor der Kulisse von Zeil mit Booten auf den Stadtsee herumschippern kann. Vielleicht erinnert man sich einmal daran, dass das gar nicht so illusionär ist. Wenn man im Winter mit Schlittschuhen auf dem Eis Pirouetten drehen oder Eishockey spielen kann, müssten/sollten auch im Sommer Bötchenfahrten möglich sein.
NOTRE DAME DE LOURDES

Eine nicht ganz so augenfällige Schummelei stellt eine andere alte Postkartendarstellung dar. Da wird ein Muttergottesbild auf einer Käppeles-Postkarte als Notre Dame de Lourdes bezeichnet. Das heißt auf Deutsch: „Unsere Liebe Frau von Lourdes“. Das Käppele wird von Anfang an als Lourdes-Kapelle bezeichnet.. Als solche wurde sie erbaut und eingeweiht. Von Notre Dame war dagegen nie die Rede
AUTO AUF DER STRASSE


Vor über 100 Jahren wurde eine Ansicht vom Standort des heutigen Hauses Rita Eirich aus auf den Marktplatz auf einer Postkarte gedruckt.Als dann Autos populär wurden, hat der findige Schreibwarenhändler Prabst die gleiche Ansicht mit einem Auto auf der Hauptstraße versehen. Das Automobil wurde auf die Straße hineinprojiziert. Das kann man sehr schön beim Vergleich der beiden Postkarten sehen.
STORCH AUF RATHAUS

Bis in die 50er Jahre kehrten regelmäßig Storchenpaare auf das Nest auf dem Rathaus zurück. Wenn mal beim Fotografieren des Marktplatzes die Adebare nicht im Nest horsteten, griffen die Postkarten-Produzenten schon mal in die Trickkiste. Sie zeichneten einen Storch eben ins Nest.
GROTTENALTAR IM KÄPPELE


Der linke Altar der ursprünglichen Bergkapelle war als Grotte für die sogenannte Lourdes-Muttergottes gestaltet. Nur wenige wussten, dass die imposanten „Grottensteine“ aus Lumpen bestanden, welche mit Zement versteift und eingefärbt wurden. Als Geistlicher Rat Rüdenauer 1954 darauf bestand, dass auch in der im Zuge der Renovierung erbauten separaten Grotte Messen gelesen werden dürften, kam es zu einer ziemlich schweren Auseinandersetzung mit dem Würzburger Ordinariat. Dem eröffnete er u. a. dass es bislang möglich war, dass für eine ausgefaulte Lourdesstatue in einer kleinen Conche, eingezwängt von Lumpen, die durch Zement versteift und angemalt waren, ein Altar zum Zelebrieren da war, während in der neuen für ca. 20.000 Mark erstellten Grotte mit einer holzgeschnitzten Muttergottes und Bernadette-Statue keine Messe gelesen werden darf. Für die heute viel besuchte Grotte wurden Grottensteine aus der Fränkischen Schweiz verwendet.
NEBENALTÄRE IN Heilig-Kreuz-Kappelle - Gemälde rechterr Seitenaltar und Hauptfigur



Originalgemälde von 1945
Als sichtbares äußeres Zeichen stiftete 1693 der damalige Bürgermeister Johann Conrad Sebastian für die vor der Stadt im Friedhof gelegene Heilig-Kreuz‑Kapelle ein Altarbild für den rechten Seitenaltar, das den hl. Sebastian zeigte. Das Original wurde der barocken Schule von Oswald Onghers zugeschrieben und ist leider nicht mehr erhalten. Es war renovierungsbedürftig und aus diesem Grund nach Würzburg geschickt worden. Dort verbrannte es beim Bombenangriff 1945 zusammen mit dem ebenfalls dorthin verbrachten Originalgemälde des Hauptaltars, das die Kreuzigungsszene darstellte.
Für die vorhandenen leeren Bilderrahmen malte nach dem Krieg der Zeiler Malermeister und Heimatfreund Stadtrat Josef Drebinger aus dem Gedächtnis Nachbildungen der verbrannten Bilder. Bgm. Rudolf Winkler schreibt in der Chronik: „Bei der Renovierung 1967 stimmte das Bayer. Landesamt für Denkmalschutz anerkennend dem Verbleib dieser wohlgelungenen Gemälde in den Altären zu.“